Dr. Julia Hagel | Moderatorin
Seit 2014 ist Julia Hagel freiberufliche Moderatorin für Konferenzen, Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen oder Videoproduktionen für z.B. das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg (BaWü), das Karlsruher Institut für Technologie, die Technische Universität München, die Technische Universität Berlin oder das Umweltministerium BaWü.
Der Schwerpunkt ihrer Moderationen liegt auf Themen wie Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Bei ihren Moderationen ist sie stets bestrebt, komplexe Themen für jedermann zugänglich zu machen. Sie ist promovierte Betriebswirtin und arbeitet als Consumer Insights Manager bei der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH.
Wibke Reincke | Senior Director Government Affairs, Novo Nordisk
Wibke Reincke leitet in ihrer Position als Senior Director Government Affairs das Government Affairs Teams für Novo Nordisk in Deutschland. Bevor Sie zu Novo Nordisk wechselte, leitete sie für Amazon Web Services das europäische Policy-Team für Energie und Nachhaltigkeit und verantwortete als Principal für Public Policy die politische Kommunikation für Deutschland, die Schweiz und Österreich. Vor ihrem Eintritt in die Privatwirtschaft hat Wibke ihre Karriere im Bereich Diplomatie und internationale Beziehungen aufgebaut, mit beruflichen Stationen im US-Außenministerium und bei den Vereinten Nationen.
Dr. Jakob Greiner | Vice President European Affairs, Deutsche Telekom AG
Jakob Greiner ist seit 2015 bei der Deutschen Telekom AG und verantwortet dort den Bereich European Affairs und damit das Engagement des Konzerns gegenüber den europäischen Institutionen, internationalen Organisationen und Wirtschaftsverbänden. Zuvor arbeitete er in der Rechtsabteilung von Apple in Deutschland und als politischer Berater eines Mitglieds des Europäischen Parlaments. Jakob Greiner studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und hat im europäischen institutionellen Recht an der Universität Bayreuth promoviert.
Jennifer Baker | Moderatorin und Reporterin, EU Tech Influencer 2019
Bio folgt
Elena Bascone | Visiting Fellow, CEPS | Karlspreis Fellow
Elena Bascone ist eine Expertin für Public Policy, die sich auf zukünftige wirtschaftliche und politische Herausforderungen konzentriert. Ihre Forschung umfasst Wirtschafts-, Sicherheits- und Technologiepolitik. Ihre Masterarbeit aus dem Jahr 2020 entwickelte ein Modell zur Bewertung der Wirksamkeit von Sanktionen, das auf den Streit zwischen dem Europarat und Russland angewendet wurde. Anschließend beschäftigte sie sich mit der Energiepolitik (Nord Stream 2 im Jahr 2021) und der Haushaltspolitik (EU-Kommission im Jahr 2022). Mit einer Leidenschaft für Computerprogrammierung programmierte sie ihren Future Blog im Jahr 2022 teilweise selbst und initiierte ihr Projekt Res Publica im Jahr 2018. Seit 2023 beschäftigt Elena sich mit immersiver Technologie, europäischen Industrie-Konsortien und mit der Zusammenarbeit im Metaversum. Als Karlspreis-Stipendiatin 2023/24 ist sie derzeit Visiting Fellow am Center for European Policy Studies (CEPS).
Nadina Iacob | Beraterin für digitale Wirtschaft, Weltbank
Nadina Iacob ist Expertin für digitale Wirtschaft, angetrieben von dem Wunsch, das Potenzial der digitalen Transformation in verschiedenen Politikbereichen zu erkunden und zu nutzen. In ihrer jüngsten Arbeit hat sie die Auswirkungen digitaler Technologien in verschiedenen Sektoren (öffentliche Verwaltung, Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen) sowie die Rolle von Vorschriften und Standards für die Datenwirtschaft analysiert. Derzeit ist Nadina Beraterin bei der Weltbank. Im Laufe ihrer Karriere hat sie Analysen und Studien für verschiedene Organisationen erstellt, darunter die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die deutsche Entwicklungsagentur GIZ. Sie war Karlspreis-Stipendiatin im Jahrgang 2021/2022.
Rebekka Weiß LL.M. | Leiterin der Regulierungspolitik, Senior Manager Regierungsangelegenheiten, Microsoft Deutschland
Rebekka Weiß, LL.M. ist Volljuristin und Leiterin Regulierungspolitik bei Microsoft Deutschland. Sie ist im Team von Microsoft Berlin Ansprechpartnerin für die Themen Daten- und Wettbewerbspolitik, Künstliche Intelligenz, Digital Safety und Plattformregulierung. Zuvor war Rebekka seit 2017 beim Digitalverband Bitkom tätig und leitete dort die Abteilung und das Team für Vertrauen & Sicherheit. Rebekka hat Rechtswissenschaften in Deutschland, der Schweiz und im Vereinigten Königreich studiert und hält einen Master of Laws in „Intellectual Property and the Digital Economy“ der University of Glasgow. Sie publiziert regelmäßig in juristischen Fachzeitschriften und Kommentaren zu Datenrecht, IT-Sicherheitsrecht und verwandten Rechtsgebieten.
Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger | Direktorin des KHK c:o/re, Lehrstuhl Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie, RWTH Aachen University
Professor Gabriele Gramelsberger ist Wissenschafts- und Technikphilosophin und eine der beiden Direktoren des Käte Hamburger Kollegs: Cultures of Research (c:o/re). Seit 2017 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University. Sie ist Mitglied des RWTH Human Technology Center und Prodekanin für Forschung an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University. Seit 2019 ist sie ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Ihre Forschung widmet sich der Digitalisierung der Wissenschaft. Ihr Ziel ist es, einen konzeptionellen Rahmen für die Philosophie der Computational Sciences und eine Open-Science-Infrastruktur für Computational Science Studies zu entwickeln. Im Jahr 2018 gründete sie das Computational Social Systems Lab, gefördert durch das NRW Digital Fellowship 2017. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem K. Jon Barwise Prize der American Philosophical Association für bedeutende und nachhaltige Beiträge zu Bereichen ausgezeichnet, die für die Philosophie und die Computerwissenschaften relevant sind.
Prof. Dr. Holger Hoos | Lehrstuhl Methodik der Künstlichen Intelligenz, RWTH Aachen University
Holger H. Hoos ist Alexander-von-Humboldt-Professor für KI an der RWTH Aachen
(Deutschland), wo er auch das KI-Center leitet. Holgers Forschung zielt auf
methodische und technologische Fortschritte in der menschenzentrierten KI, „AI for Good“ und „AI for All“. Insbesondere versucht er, die Effizienz von KI-Methoden durch eine automatische Steigerung der Leistung und eine Senkung des
Ressourcenbedarfs zu verbessern, und den Zugang zu und die Nutzung von
hochmodernen KI-Methoden zu erweitern. Insgesamt entwickeln und erforschen
Holger und seine Gruppe KI-Methoden, die die menschliche Intelligenz nicht
ersetzen, sondern ergänzen und menschlichen Experten helfen, ihre
Voreingenommenheit und Grenzen zu überwinden. Holger ist bekannt für seine
Arbeiten zu maschinellem Lernen und Optimierungsmethoden für den
automatisierten Entwurf von Hochleistungsalgorithmen und zur stochastischen lokalen Suche. Er hat das Paradigma der Programmierung durch Optimierung (PbO) entwickelt und verfolgt es mit Nachdruck; außerdem ist er einer der Begründer des Konzepts des automatisierten maschinellen Lernens (AutoML). Holger hat eine Vorliebe für Arbeiten an den Grenzen zwischen Informatik und anderen Disziplinen;
viele seiner Arbeiten sind von praktischen Anwendungen inspiriert und haben einen
großen Einfluss auf diese.
Im November 2021 wurde Holger für eine Alexander-von-Humboldt-Professur für
Künstliche Intelligenz ausgewählt, Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis, der die Preisträger für ihre herausragenden Forschungsleistungen ehrt und langfristige und bahnbrechende Forschungsbeiträge ermöglichen soll. Unterstützt durch diese Auszeichnung und erhebliche zusätzliche Mittel, die von der Universität zur Verfügung gestellt werden, hat er im Januar 2022 mit dem Aufbau einer neuen Forschungsgruppe an der RWTH Aachen begonnen, die sich mit methodischen und technologischen Fortschritten in der menschenzentrierten KI, „AI for Good“ und „AI for All“ beschäftigt.
Prof. Dr. Benjamin Paaßen | Juniorprofessor für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen, Universität Bielefeld
Benjamin Paaßen promovierte 2019 an der Universität Bielefeld zum Thema 'Metric Learning on Structured Data'. Er erhielt ein DFG-Forschungsstipendium für Postdocs an der University of Sydney, Australien, und der Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland, bevor er eine Stelle als Senior Researcher und stellvertretender Leiter des Educational Technology Lab des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin antrat.
Seit April 2023 ist Paaßen Juniorprofessor (mit Tenure Track) für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen an der Universität Bielefeld mit besonderem Forschungsschwerpunkt auf Methoden des Maschinellen Lernens für die Bildung. 2024 erhielten Christiane Attig und Benjamin Paaßen eine BMBF-Förderung, um den Wissenschaftskommunikations-Podcast „Autonomie & Algorithmen“ zu starten, der die Öffentlichkeit über den Zusammenhang zwischen menschlicher Autonomie und künstlicher Intelligenz informiert.
Dr. Dominik Brenner | Institut für Politikwissenschaft und Institut für Internationale Beziehungen, Central European University Wien
Dominik Brenner ist Politikwissenschaftler am Institut für Politikwissenschaft und am Institut für Internationale Beziehungen an der Central European University (CEU) in Wien. Er promovierte 2022 in Politischer Ökonomie an der CEU und hatte Gastforschungspositionen an der Sciences Po Paris und am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz inne. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die politische Ökonomie des Bank- und Finanzwesens, die europäische Finanzintegration, die Gesetzgebungspolitik, die Vorhersagbarkeit der Politik und Indikatoren für gute Regierungsführung.
Dr. Kristin Eichhorn | Institut für Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart
Kristin Eichhorn ist Vertretungsprofessorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Sie ist Expertin für die Literatur des 18. Jahrhunderts und den Expressionismus, und hat 2013 an der Universität Kiel promoviert und sich 2020 an der Universität Paderborn habilitiert. Sie ist eine der Mitinitiatorinnen der Kampagnen #95vsWissZeitVG und #IchBinHanna, die sich mit der Prekarität in der akademischen Beschäftigungsverhältnissen auseinandersetzen.
Dr. Ece Cihan Ertem | Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien
Ece Cihan Ertem ist seit 2020 Dozentin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Wien. Zuvor (2018–-2020) arbeitete sie als Postdoc am Institut für Soziologie an der Universität Lund in Schweden. Sie promovierte 2018 an der Bogazici Universität in Istanbul und der Aarhus Universität in Kopenhagen. Von 2006 bis 2020 arbeitete Ertem als Dozentin an der Technischen Universität Istanbul, mit Unterbrechungen durch Auslandsaufenthalte.
Ihre Forschungsgebiete drehen sich um internationale und vergleichende Bildung im allgemeinen Rahmen von Politik und Bildung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind vergleichende Bildung im Kontext globaler politischer Trends wie Neoliberalismus und dessen Auswirkungen auf die Privatisierung und Kommerzialisierung von Bildung; akademische Freiheit und Bildung in zeitgenössischen autoritären Regimen; Bildungseinrichtungen mit regionalem Fokus auf die Türkei und den Nahen Osten; Bildung und Migration, akademische Migranten in Europa im Hinblick auf Vielfalt und Inklusion.
Dr. Lars Lott | Institut für Politische Wissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg
Lars Lott ist Postdoctoral Researcher am Institut für Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Er forscht zu Wissenschaftsfreiheit, ihren Determinanten und Auswirkungen, Demokratisierung und Autokratisierung, und der politischen Ökonomie von Ungleichheit. Lars Lott promotivierte von 2018 bis 2021 an der Universität Heidelberg. Er ist einer der Autoren der jährlich veröffentlichten Academic Freedom Index Updates.
Prof. Dr. Jeff Wilkesmann | Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen, Technische Hochschule Deggendorf, Ehemaliger Scholar at Risk
Jeff Wilkesmann ist Professor für Bioengineeren an der Technischen Hochschule Deggendorf seit 2024. Seine Forschungsschwerpunkte liegen hauptsächlich in der enzymatischen Biotechnologie und in der Proteincharakterisierung durch elektrophoretische und zymographische Methoden.Wilkesmann hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Biochemie promoviert. Er war Professor an der Chemiefakultät, Universidad de Carabobo in Venezuela, Gastprofessor an der Hochschule Mannheim, Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Senior Research Fellow am Integrative Cell Biology Laboratory, Durham University, UK und Gastdozent am ENSAT (Ecole Nationale Supèrieure Agronomique de Toulouse) in Toulouse, Frankreich. An der Universidad de Carabobo nahm er mehrere administrative Tätigkeiten wahr. Unter anderem war er Leiter des Graduate Students Office (2004–05), Leiter des Faculty Research Office (2005–07), und Leiter der Abteilung Chemie (2007–09). Seit 2012 ist er Gründer und Direktor des Environmental, Biology and Chemistry Research Centre. Er war Fellow der Philipp Schwartz Inititive an der Hochschule Mannheim (2017–2020) und Education Manager, Collaboration Lead und Team Lead am European Insitute of Innovation and Technology (EIT-Health, Deutschland, 2020–2024).
Dr. Verónica Relaño Écija | Karlspreis Fellow
Verónica Relaño Écija, die an der University of British Columbia im Bereich Ozeane und Fischerei promovierte und von dem renommierten Fischereiexperten Dr. Daniel Pauly betreut wurde, engagiert sich intensiv für den Meeresschutz. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Vernetzung und Bewältigung sozio-ökologischer Herausforderungen, die durch die Misswirtschaft der Meeresressourcen entstehen. Verónicas Engagement reicht über die akademische Welt hinaus: Sie hat sich ehrenamtlich für zahlreiche Organisationen eingesetzt, war aktiv auf Klimakonferenzen präsent und arbeitete als Beraterin für die Weltbank sowie als Lehrbeauftragte an der University of British Columbia. Als Gründerin und Leiterin des UN-Ozean-Dekade-Projekts „SOS - Somos OceanoS“ (Ocean Stories for Conservation) setzt sie sich dafür ein, lokalen Stimmen Gehör zu verschaffen und eine gerechte Bewirtschaftung sogenannter 'Papier-Meeresschutzgebiete' zu fördern. Ihr Engagement wurde durch mehrere Auszeichnungen bei Ökofilmfestivals für ihre Dokumentarfilme über Meeresschutzgebiete sowie durch den angesehenen Sumaila-Volvo Graduate Prize in Environmental Sustainability gewürdigt. Derzeit forscht sie als Postdoktorandin an der Universität von Santiago de Compostela zum Thema 'Ocean Equity' und arbeitet gleichzeitig als Oceans Program Manager bei der NGO Onewater. Verónica Relaño Écija ist zudem Karlspreis-Stipendiatin 2023/24.
Prof. Dr. Stefan Böschen | Direktor des KHK c:o/re, Lehrstuhlleitung Technik und Gesellschaft, RWTH Aachen University
Böschen, Stefan, Dr. phil. Dipl.-Ing. Professor für Technik und Gesellschaft am Human Technology Center (HumTec) der RWTH Aachen. Sprecher des Human Technology Center sowie Ko-Direktor des Käte Hamburger Kollegs: Cultures of Research (c:o/re). Mitglied der acatech – Nationale Akademie der Technikwissenschaften. Mitglied der Projektgruppe „Interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion“ an der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften. Zuvor Forschungsbereichsleiter für den Bereich „Wissensgesellschaft und Wissenspolitik“ am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT. Studium des Chemieingenieurwesens, der Philosophie und Soziologie in Erlangen-Nürnberg, Diplom als Chemie-Ingenieur, Promotion und Habilitation in Soziologie. Schwerpunkte: Wissenschafts-, Technik-, und Risikoforschung, Technikfolgenabschätzung, Theorie moderner Gesellschaften.
Frank Albrecht | Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung
Frank Albrecht leitet das Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung. Vor dem Aufbau der Philipp Schwartz-Initiative, an dem er seit 2015 beteiligt war, arbeitete er für die Humboldt-Stiftung in den Bereichen Strategische Planung und im Regionalreferat Nordamerika, Australien, Neuseeland und Ozeanien. Zuvor war er u. a. für ein Beratungsunternehmen im Vereinigten Königreich tätig.
Miranda Loli | Robert Schuman Centre for Advanced Studies, European University Institute, Florenz | Karlspreis Fellow
Miranda Loli ist Politikwissenschaftlerin (Schwerpunkt: Internationale Beziehungen) und untersucht die Rolle internationaler Organisationen auf lokaler Ebene, mit einem besonderen Fokus auf den globalen Kampf gegen Korruption. Derzeit absolviert sie ein Stipendium am Jean Monnet Centre of Excellence in Florenz und ist assoziiertes Mitglied der DFG-Forschungsgruppe 'Standards of Governance'. Im Jahr 2023 promovierte sie an der Universität Darmstadt mit einer Dissertation über die internationalen und lokalen Praktiken der Korruptionsbekämpfung im Kosovo und in der Ukraine. Während ihrer Promotion führte sie Feldforschungen in Kiew und Pristina durch und war Gastforscherin am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz. Zuvor studierte sie Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Friedens- und Konfliktforschung an der Goethe-Universität Frankfurt. Miranda Loli ist zudem Karlspreis-Stipendiatin 2023/24.
Prof. Dr. Carsten Reinhardt | Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
Carsten Reinhardt ist seit 2007 Professor für Historische Wissenschaftsforschung an der Universität Bielefeld. Von 2013 bis 2016 war er Präsident und CEO des Science History Institute in Philadelphia, USA. Nach dem Studium der Geschichte, Chemie und der Wissenschafts- und Technikgeschichte in Stuttgart und Berlin hat Reinhardt 1996 an der TU Berlin promoviert und 2003 an der Universität Regensburg habilitiert. Er war Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Gastprofessor an der Ecole Normale Supérieure, Paris und ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Gemeinsam mit Helmut Maier leitete er bis September 2024 das Forschungsprogramm zur Geschichte der Ressortforschung in Deutschland. Im Wintersemester 2024-25 ist er Fellow am Käte Hamburger Kolleg Cultures of Research in Aachen.
Reinhardts Forschungsgebiete sind die Geschichte der Chemie, der Industrieforschung, wissenschaftlicher Methoden und des Expertenwissens. Zuletzt ist das gemeinsam mit zahlreichen KollegInnen verfasste Buch Residues. Thinking Through Chemical Environments, Rutgers UP 2022, erschienen. Es erhielt 2023 den Robert K. Merton Award of the American Sociology Association (Science, Knowledge, and Technology Section).
Dr. Mayssoun Zein Al Din | Geschäftsführerin der Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik in Bonn
Dr. Mayssoun Zein Al Din wurde zum 1. November 2020 von der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen als Geschäftsführerin der neu gegründeten Academy of International Affairs in Bonn bestellt. Von 2012 bis 2020 war sie im Büro des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet wissenschaftlich mit Themen der Internationalen Politik betraut. Davor leitete sie als Geschäftsführerin die NGO Open Door International, die mit der Durchführung von internationalen Bildungsaustauschprogrammen von Jugendlichen befasst ist.
Dr. Mayssoun Zein Al Din ist Lehrbeauftrage der RWTH Aachen im Studiengang Theologie und Globale Entwicklung sowie im Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Des weiteren hatte sie einen Lehrauftrag am Zentrum für Islamstudien der Westfälischen Wilhelms-Universität und an der RWTH Aachen im Masterstudiengang für European Studies.
Sie hat an der RWTH Aachen studiert und sich dort im Fach Politikwissenschaften promoviert. Sie ist Trägerin der Springorum Denkmünze und der Borchers Plakette für herausragende wissenschaftliche Leistungen der Hochschule.
Dr. Mayssoun Zein Al Din ist Vorstandsmitglied mehrerer Institutionen zu Förderung von Bildung und Kultur.
Dr. Sven Koopmans | Sonderbeauftragter der Europäischen Union für Nahost
Am 29. April 2021 ernannten die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Herrn Koopmans zum EU-Sonderbeauftragten (EUSR) für den Friedensprozess im Nahen Osten. Seine Aufgabe ist es, einen aktiven Beitrag zur endgültigen Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts auf Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung zu leisten, im Einklang mit der Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates (2016). In dieser Angelegenheit berichtet er direkt an den Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und behält den Überblick über alle regionalen Aktivitäten der EU im Zusammenhang mit dem Nahost-Friedensprozess. Von 2017 bis 2021 war Herr Koopmans Abgeordneter im niederländischen Parlament für die regierende VVD-Partei, zunächst als Sprecher für Rechtsangelegenheiten, später für Außenpolitik und militärische Missionen. Er war Leiter der Delegation bei der NATO-Parlamentarischen Versammlung, Präsident der Niederländisch-Französischen Kontaktgruppe, Vorsitzender der Parlamentarischen Kommission für Anfragen und Bürgerinitiativen sowie Mitglied der Parlamentarischen Versammlungen des Europarats und der OSZE. Zwischen 2003 und 2016 war er politischer und rechtlicher Berater in Friedensprozessen, bei Grenzkonfliktmediation und in Verfassungsüberprüfungsprozessen unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union, der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und der OSZE, unter anderem in Zypern, Darfur, Mali, der Ukraine sowie Guyana/Venezuela. Zwischen 2014 und 2016 war er leitender Mediationsberater des UN-Sondergesandten für Syrien, zwischen 2011 und 2013 Berater des EU-Sonderbeauftragten für Sudan und Südsudan und von 2008 bis 2009 Berater des Internationalen Zivilvertreters im Kosovo. Zwischen 2001 und 2008 war Herr Koopmans zudem als Rechtsanwalt (advocaat) bei der internationalen Anwaltskanzlei Clifford Chance LLP tätig, spezialisiert auf internationale Rechtsstreitigkeiten. Im Jahr 2000 beriet er Bosnien und Herzegowina bei den Vereinten Nationen in New York zu Verhandlungen über den Internationalen Strafgerichtshof. Herr Koopmans erwarb einen Master-Abschluss in Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft an der Universität Leiden (1997) sowie einen weiteren Master-Abschluss (1998) und einen Doktortitel (2007) an der Universität Oxford, letzterer für seine Dissertation Diplomatic Dispute Settlement (T.M.C. Asser Press, 2008). Er studierte auch an der Sciences Po Paris (1993), der Harvard University (1995) und der New York University (2000). Sein Buch Negotiating Peace: a guide to the practice, politics and law of international mediation wurde 2018 von der Oxford University Press veröffentlicht. Herr Koopmans hat Friedensverhandlungen an den Universitäten von Leiden und Aix-Marseille III gelehrt. Er wurde am 20. Juni 1973 in Amsterdam geboren und spricht Niederländisch, Englisch, Französisch und Deutsch.
Drs. René van der Linden | Ehemaliger Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, niederländischer Diplomat
René van der Linden ist ein niederländischer Politiker der Christen-Democratisch Appèl (CDA). Er studierte von 1966 bis 1970 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tilburg. Seine politische Laufbahn begann als Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Generalstaaten, wo er von 1977 bis 1986 sowie von 1988 bis 1998 tätig war. Zwischenzeitlich, von 1986 bis 1988, war er als Staatssekretär im niederländischen Außenministerium beschäftigt. Von 1989 bis 2004 war van der Linden Mitglied des Europäischen Parlaments. Seit 1999 ist er Senator in der Ersten Kammer der Generalstaaten und bekleidete dort von 2009 bis 2011 das Amt des Senatspräsidenten. Zusätzlich war van der Linden von 2005 bis 2008 Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, der er seit 1989 angehört.