A EUROPEAN SUMMIT

FREEDOM OF
RESEARCH

 

4.11. – 5.11.2024 | AACHEN

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IDEE

Unsere Freiheit und Demokratie sind in Gefahr. Unsere Veranstaltung versteht sich als Ort der Reflexion und der Vorausschau. Ziel ist es, Menschen aus ganz Europa zusammenzubringen, Austauschmöglichkeiten zu schaffen und gemeinsam drängende Fragen zur Zukunft Europas zu erörtern.

Freiheit in all ihren Dimensionen ist ein europäisches Grundrecht. Die Freiheit der Forschung ist von entscheidender Bedeutung für die Förderung von Innovation, Erkenntnisgewinn und die Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas. Durch politische Spannungen und wachsende Unsicherheiten aufgrund verschiedener Entwicklungen gerät diese Freiheit zusehends unter Druck. Wie können wir diese Herausforderungen meistern und einen stabilen Rahmen für die Gestaltung unserer Zukunft schaffen?

UNSERE THEMEN

Freiheit der Forschung
Forschungsfreiheit ist ein europäisches Grundrecht, das für die Förderung von Innovation und Wissen sowie für den Erhalt der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas entscheidend ist. Nur eine freie Forschung kann Antworten auf die großen Fragen der Gegenwart – wie die Bedrohung durch die Klimakrise – liefern. Politische Spannungen und die aus vielfältigen Krisen resultierende Ungewissheit stellen eine zunehmende Bedrohung dieser Freiheit dar. Wie können wir diese Herausforderung meistern und den Wert der Forschungsfreiheit schützen?

Ziel unserer Veranstaltung ist es, gemeinsam Ideen und Strategien für den Aufbau einer widerstandsfähigen akademischen Gemeinschaft, basierend auf den europäischen Grundsätzen der Demokratie und des Gemeinwohls, zu erkunden. Wir wollen Europas Position als wettbewerbsfähiger und souveräner Akteur stärken und gleichzeitig die Ideale der akademischen Freiheit aufrechterhalten.
Zukunft Europas
Mit der Veranstaltung beleuchten wir aktuelle Fragen und Zukunftsthemen, die für Europa und die EU von morgen von großer Bedeutung sind. Wie soll Europa in Zukunft aussehen? Welche Prioritäten wollen wir setzen? Wie können wir die europäischen Werte schützen und stärken und gleichzeitig die europäische Integration vorantreiben? Wie frei sind wir bei der Ausrichtung unserer Schwerpunkte, der Förderung von Innovation und der Gestaltung der Zukunft Europas?

Da die Ungewissheit über die Zukunft Europas zunimmt und der Ruf nach Transparenz und öffentlichem Diskurs lauter denn je wird, möchten wir ein breites Publikum einbeziehen, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.
Zeiten der Ungewissheit
Wir leben in Zeiten der Ungewissheit, die von vielfältigen und komplexen Krisen, von militärischen, politischen und gesellschaftlichen Konflikten bis hin zum Klimawandel, bestimmt werden. Darüber hinaus verspricht das Aufkommen des Metaverse als bedeutende technologische Innovation, die hauptsächlich von großen Technologieunternehmen außerhalb Europas vorangetrieben wird, einen noch nie dagewesenen Einfluss auf unsere öffentliche und private Sphäre. Die Auswirkungen auf Wissenschaft und Forschung sind ungewiss und stellen eine Herausforderung für die europäischen Werte Freiheit, Sicherheit und Demokratie dar. In diesem Zusammenhang wollen wir die verschiedenen Unsicherheiten und gleichzeitig mögliche Lösungswege aufzeigen, um diesen zu begegnen. Wie können wir das Metaverse von morgen europäisch gestalten? Wie kann sich Europa in den aktuellen Konflikten positionieren? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf den europäischen Freiheitsbegriff?
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PROGRAMM

LUDWIG FORUM
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FREEDOM LATE NIGHT

MONTAG, 4. NOVEMBER 2024
18:30 - 23:30 Uhr
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Wir laden Sie zu einem unterhaltenden, lehrreichen und spannenden Late Night Format ein, bei dem wir uns auf insgesamt drei Bühnen den vielen Facetten der Freiheit widmen und diese aus mehreren Perspektiven beleuchten: philosophisch, politisch, künstlerisch, gesellschaftlich. Dabei werden wir in kurzweiligen Talks, Vorträgen und Podiumsdiskussionen sowie in Musik- und Tanz-Performances mit spannenden Gästen aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Sport auch auf folgende Fragen eingehen: Welche Rolle spielen Wissenschaft und Forschung für Freiheit und Wohlstand jedes Einzelnen? Wissen wir unsere Freiheit zu schätzen? Wie resilient ist unsere Demokratie angesichts des zunehmenden Rechtsrucks in der deutschen und europäischen Parteienlandschaft? Welche Freiheit brauchen wir – an Schulen und Universitäten, im Netz, in Forschungslaboren oder in der Kunst? Wie trägt Wissenschaft zur Freiheit bei? Was bedeutet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für unsere Freiheit? Gehen Sie diesen Fragen auf den Grund und diskutieren mit uns die Bedeutung von Bildung und Technologie für die Sicherung der Freiheit für alle – oder hören Sie einfach nur unseren spannenden Gästen zu.

FORUM M
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SYMPOSIUM

DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2024
09:00 - 16:30 Uhr

Das Symposium findet in englischer Sprache statt und wird simultan ins Deutsche gedolmetscht.

In einem abwechslungsreichen Konferenzformat werden wir durch Podiumsdiskussionen, TED-Talks und interaktive Sitzungen verschiedene Aspekte der Forschungsfreiheit in Zeiten der Unsicherheit erkunden. Tauschen Sie sich mit renommierten Wissenschaftler*innen aus, hören Sie Einschätzungen von Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, diskutieren Sie die Ideen junger Forscher*innen aus ganz Europa, die an drängenden Zukunftsfragen arbeiten, und denken Sie mit uns über die großen Herausforderungen nach, vor denen Europa steht.

Das Symposium findet auf der Dachterrasse der Mayerschen Buchhandlung im forum M, mitten im Herzen Aachens, statt. Ob Sie Student*in, Expert*in, Medienvertreter*in oder Bürger*in sind, Sie sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, zuzuhören und mit uns zu diskutieren!

KRÖNUNGSSAAL, RATHAUS AACHEN
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FESTLICHE ABENDVERANSTALTUNG

DIENSTAG, 5. NOVEMBER 2024
19:00 - 21:30 Uhr

Bei einem festlichen Abendessen im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses lassen wir die Eindrücke des Tages Revue passieren und greifen einzelne Aspekte der Themen Wissenschaftsfreiheit und der Zukunft Europas in Impulsvorträgen auf. Die Abendveranstaltung schließt mit einer Stipendienverleihung an die neuen Fellows der Karlspreis-Akademie ab und markiert das Ende des Summits.

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht; weitere Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich. Wir danken für Ihr Interesse!

C.A.R.L., RWTH AACHEN UNIVERSITY
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KUNSTAUSSTELLUNG

21. OKTOBER BIS 5. NOVEMBER 2024
Vernissage: Montag, 21.10.2024, 11:30 - 13:30 Uhr

Wir freuen uns, die Ausstellung „European Archive of Voices“ an der RWTH Aachen zu zeigen.

Ein Team von 50 jungen, internationalen Interviewer*innen hat Menschen aus ganz Europa, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geboren wurden, in ihrer Muttersprache zu ihren Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen befragt – Aktivist*innen, Künstler*innen, Jurist*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Schriftsteller*innen und viele mehr. Durch diese unterschiedlichen Biografien will das Projekt die reiche, komplexe und polarisierte Geschichte Europas und der Generation, die es nach 1945 wieder aufgebaut hat, aufzeigen.

Fotograf Maximilian Gödecke, der sich auf Reportage- und Porträtfotografie konzentriert, reist durch europäische Länder und sammelt persönliche Porträts der Zeitzeugen, die im „European Archive of Voices“ vorgestellt werden. Durch sein Objektiv fängt er nicht nur ihre Gesichter, sondern auch den Geist einer „letzten Generation“ ein. Das Projekt wurde mit dem Europäischen Jugendkarlspreis 2020 ausgezeichnet.

Die Ausstellung wird im Foyer des C.A.R.L. an der RWTH Aachen zu sehen sein. Die Eröffnung findet am Montag, 21. Oktober 2024, um 12:00 Uhr statt.

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VORTRAGENDE

Marina Weisband
Sven Koopmans
Rebekka Weiß
Holger Hoos
Betül Hisim
Andreas Beck
Ece Cihan Ertem
Luise Befort
Ulf Buermeyer
Wibke Reincke
Johannes Riegger
Gabriele Gramelsberger
Mayssoun Zein Al Din
Jeff Wilkesmann
Jennifer Baker
Carsten Reinhardt
Miranda Loli
Verónica Relaño Écija
Lars Lott
Kristin Eichhorn
Dominik Brenner
Benjamin Paaßen
Nadina Iacob
Elena Bascone
Sven Bliedung von der Heide
Julia Hagel
Lukas Moll
Jana Forkel
Frank Albrecht
Verena Nitsch
Stefan Böschen
Aachener Popchor „PopChorn“
Matthias Wessling
Claudia Kleinert
Luca Swieter
Jakob Greiner
Domenica Dreyer-Plum
FREEDOM LATE NIGHT
Claudia Kleinert | Fernsehmoderatorin
Nachdem Claudia Kleinert 1990 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau abgeschlossen und drei Jahre bei einem Kölner Kreditinstitut gearbeitet hatte, begann sie 1994 ein BWL-Studium, das sie 1998 erfolgreich beendete. Bereits während des Studiums stockte die aufstrebende Moderatorin ihre Finanzen als Programmsprecherin beim WDR auf. 1996 moderierte Claudia Kleinert die Wettershow bei „Wetter und Reise TV“ und das n-tv Reisemagazin, später kam im WDR die Kochsendung „Kleinert kulinarisch“ hinzu. Als 2002 die Wetterprognosen für die ARD aus der Schweiz kamen, holte Jörg Kachelmann die medienerfahrene Geschäftsfrau in die Vertriebsleitung der Meteomedia AG/Schweiz. Später übernahm Claudia Kleinert die Geschäftsleitung der Meteomedia AG. Im Wechsel mit Jörg Kachelmann moderierte sie „Das Wetter im Ersten“ und „Wetter nach den Tagesthemen“. 2012 – 2019 wurde das „Wetter im Ersten“ vor der Tagesschau und in den Tagesthemen in den Bavaria Filmstudios/München produziert. Ab 2020 findet die Produktion im ARD-Wetterkompetenzzentrum beim Hessischen Rundfunk ein neues Zuhause. Bis heute moderiert Claudia Kleinert im Wechsel mit Sven Plöger, Karsten Schwanke und Donald Becker die Wettersendungen der ARD sowie der angeschlossenen öffentlich- rechtlichen Sendeanstalten. Genauso lange moderiert Claudia Kleinert Veranstaltungen für Wirtschafts- und Finanzunternehmen, von Galas und Award Verleihungen über Messe- Events bis zu Summits und Konferenzen in Deutsch und Englisch. Ergebnisorientiert und unterhaltsam führt sie durch Mitarbeiterschulungen, Führungskräfte-Trainings und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist Claudia Kleinert gefragt als Business-Coach sowie Key-Note- Speakerin zu den Themen „Klimawandel“ und „Kommunikations- und Wirkungstraining“. Botschafterin der Kindernothilfe Botschafterin der Lebenshilfe NRW Botschafter in bei Save the Children Seit März 2023 ist Claudia Kleinert Trägerin des Landesverdienstordens NRW.
Aachener Popchor „PopChorn“
Hi, wir sind PopChorn! Unser Chor wurde ursprünglich als privater Viertelchor im Frankenberger Viertel gegründet. Mittlerweile singen aber auch zahlreiche Mitglieder aus ganz Aachen und dem Umland mit, die die Fahrt für die schöne, lockere Atmosphäre und den zwang- aber nicht wahllosen Charakter dieses Chors auf sich nehmen. Im Moment sind wir ungefähr 50 Sänger*innen. Unser Repertoire besteht aus Popsongs von 1950 bis heute, die oft von unserer Chorleiterin Ina Hagenau extra für uns arrangiert werden. Das Besondere an unserem Chor ist vor allem, dass bei uns jede*r mitsingen darf, egal mit oder ohne Erfahrung, und wir mit viel Spaß gemeinsam an neuen Herausforderungen wachsen.
Prof. Dr. Matthias Wessling | Prorektor für Transfer, RWTH Aachen University
Seit 2018 ist Prof. Dr.-Ing. Matthias Wessling Prorektor für Transfer an der RWTH Aachen. Zudem leitet er seit 2010 den Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik (AVT.CVT) der RWTH Aachen.
Johannes Riegger | Chefanalyst von Borussia Mönchengladbach
Johannes Riegger leitet seit 2019 den Bereich der Datenanalyse der Lizenzmannschaft von Borussia Mönchengladbach. Direkt nach dem Studium der Sportwissenschaften, mit den fachfremden Schwerpunkten Mathematik und Informatik an der Albert–Ludwigs–Universität in Freiburg, startete er als erster Datenanalyst im sportlichen Bereich bei Borussia Mönchengladbach. Im Verlauf der vergangenen fünf Jahre ist es ihm gelungen, den Bereich der Datenanalyse im Sport bei der Borussia zu einem vierköpfigen Team zu erweitern, mit den Kernthemen Spielanalyse, Scouting, Athletik und NLZ. Als integraler Bestandteil der Lizenzmannschaft versucht Johannes Riegger seine Leidenschaft für Fußball und Daten dafür zu nutzen, schneller, bessere Informationen zur Verfügung zu stellen, um schließlich bessere Entscheidungen in vielen Bereichen des Sports treffen zu können.
Andreas Beck | ehemaliger Fußballprofi
Andreas Beck wurde am 13. März 1987 in Kemerow in der ehemaligen Sowjetunion geboren und zog 1990 mit seiner Familie nach Aalen-Wasseralfingen. Schon als Kind entdeckte er seine Leidenschaft für das Fußballspielen und kam im Sommer 2000 zur Juniorenabteilung des Bundesligisten VfB Stuttgart. 2006 wurde Beck erstmals bei einem Bundesligaspiel eingesetzt. Am 1. Juli 2006 erhielt er beim VfB Stuttgart einen Vierjahresvertrag als Profispieler und kam im Laufe der Meisterschaftssaison 2006/07 zu vier Bundesligaeinsätzen. Somit gehörte er zum Kader der Stuttgarter, die deutscher Meister wurden. Am 21. Februar 2007 bestritt Beck sein erstes Spiel für die deutsche U-21-Nationalmannschaft gegen Italien, nachdem er zuvor bereits je drei Spiele für die U18 und die U19 sowie vier Partien für die U20 des DFB bestritten hatte. Zum 4. Juli 2008 wechselte er vom VfB Stuttgart zum damaligen Bundesliga-Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim. Er wurde auf Anhieb Stammspieler, mit dem Verein Herbstmeister und absolvierte in seiner ersten Saison für Hoffenheim 30 Ligaspiele. Er wurde 2010 zum jüngsten Kapitän der Bundesliga ernannt und führte fortan die Hoffenheimer über fünf Spielzeiten hinweg. Am 5. Februar 2009 wurde Andreas Beck erstmals von Bundestrainer Joachim Löw in die deutsche Nationalmannschaft berufen und absolvierte sechs Tage später in Düsseldorf sein erstes Länderspiel gegen Norwegen. Am 28. März spielte er in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein und war damit der erste Hoffenheimer, der in einem Pflichtspiel für Deutschland eingesetzt wurde. Sein größter internationaler Erfolg war der Gewinn der U-21-Europameisterschaft 2009 in Schweden unter Bundestrainer Horst Hrubesch. Sein entscheidendes Tor zum 1:0 gegen Italien öffnete Deutschland den Weg ins Finale, das 4:0 gegen England gewonnen wurde. Für die A-Nationalmannschaft absolvierte Beck insgesamt neun Spiele, zuletzt im November 2010. Zur Saison 2015/16 wechselte Andreas Beck zum türkischen Erstligisten Beşiktaş Istanbul. Mit Beşiktaş gewann er zweimal in Folge die Meisterschaft. Im Jahr 2017 kehrte er zum VfB Stuttgart zurück und zählte zur Stammelf seines Teams. Am 30. Spieltag der Saison zog Andreas Beck sich einen Teilriss des rechten vorderen Kreuzbandes zu, was für ihn das vorzeitige Saison Aus bedeutete. Nach seinem Comeback absolvierte der Verteidiger in der Saison 2018/19 24 Ligaspiele für Stuttgart, verpasste jedoch verletzungsbedingt die letzten beiden Saison- und die Abstiegsrelegationsspiele gegen Union Berlin und stieg mit dem Verein in die 2. Bundesliga ab. Im Juli 2019 erhielt der Verteidiger bei der KAS Eupen aus der belgischen Division 1A einen Dreijahresvertrag. In seiner ersten, infolge der COVID-19-Pandemie abgebrochenen Saison bestritt Beck 27 von 29 möglichen Ligaspielen für Eupen. Andreas Beck beendete offiziell nach 17 Profijahren und über 500 Pflichtspielen im Dezember 2022 seine Karriere als Fußballprofi.
Tanz Ensemble „Maureen Reeor & company”
Maureen Kulanthavadivel-Lomb studierte Tanz an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie ihre internationale Tanzkarriere u. a. in Stücken von Sidi Larbi Cherkaoui und Tony Adigun. Gleichzeitig begann sie, sich als Promovendin im Bereich Psychologie der Wissenschaft zu widmen. Zurück in ihrer Heimatstadt Aachen geht es ihr vor allem darum, neue Strukturen zu schaffen sowie die lokale Tanzlandschaft zu erfrischen und zu vereinen. Ihre Arbeitsweise ist interdisziplinär und an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelt. Von hier aus hat sie die Vision, den Tanz für den digitalen Raum zu öffnen und ihn als eigene Kommunikationsform am Stadttheater wieder zu etablieren. Mit jungen und innovativen Ideen macht Maureen die künstlerische Auseinandersetzung zu einem einzigartigen Erlebnis, das das Publikum auf eine mitreißende Art anspricht.
Luca Swieter | Science Slammer
Luca Swieter gehört seit über zehn Jahren zu den gefragtesten Slam Poetinnen im deutschsprachigen Raum. Sie ist mehrfache Teilnehmerin der deutschsprachigen U20 und Ü20 Meisterschaften sowie Finalistin der nordrhein-westfälischen Meisterschaften im Poetry Slam. In Köln moderiert sie monatlich den größten Poetry Slam ReimGold.
Marina Weisband | ukrainisch-deutsche Politikerin und Publizistin
Marina Weisband – geboren in der Ukraine – ist Diplompsychologin und Expertin für digitale Partizipation und Bildung. Von 2011 bis 2012 war sie politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland, wo sie für die Meinungsbildung innerhalb der Partei und für die Repräsentation nach außen zuständig war. Heute engagiert sie sich bei den Grünen in den Themenbereichen Digitalisierung und Bildung. Von 2020 bis 2022 war sie Co-Vorsitzende des Digitalisierungsvereins D64 e.V. Sie ist Autorin mehrerer Bücher – unter anderem "Wir nennen es Politik - Ideen für eine Zeitgemäße Demokratie" (2013, Tropen), "Frag uns doch - Ein Jude und eine Jüdin erzählen aus ihrem Leben" (2020, Fischer, mit Eliyah Havemann) und "Was uns durch die Krise trägt" (2023, wbg, mit Frido Mann) – und spricht bei Veranstaltungen und in öffentlichen Medien über ihre Arbeit und Themen wie politische Partizipation, digitale Gesellschaft, Medien und Krisen. Außerdem beschäftigt sie sich mit allerlei künstlerischem Handwerk: So übersetzt sie Lyrik und stickt Schimpfwörter. Hauptberuflich gestaltet Marina Weisband seit 2014 das Projekt aula – inzwischen aula gGmbH – ein Konzept zur politischen Bildung und liquid-demokratischen Beteiligung von Jugendlichen an den Regeln und Angelegenheiten ihrer Schulen und außerschulischen Organisationen. Darüber hinaus hat sie eine regelmäßige Radiokolumne beim Deutschlandfunk und berät zu verschiedenen Aspekten von digitalem Wandel und Demokratie.
Dr. Ulf Buermeyer | ehemaliger Richter und Politik-Podcaster mit „Lage der Nation”
Dr. Ulf Buermeyer, LL.M. (Columbia) ist Mitgründer und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF), eines gemeinnützigen Vereins, der Grund- und Menschenrechte mittels strategisch geführter Gerichtsverfahren verteidigt. Seit 2016 moderiert er gemeinsam mit dem Journalisten Philip Banse den wöchentlichen Podcast „Lage der Nation“, einen der meistgehörten politischen Podcasts in Deutschland. Die „Lage der Nation“ erreicht mit jeder Folge rund eine halbe Million Menschen, fast eine Million hört mindestens einmal im Monat zu. Daneben schreibt er regelmäßig unter anderem für den Freitag, die Süddeutsche Zeitung und ZEIT online. Von seinem Amt als Richter am Landgericht Berlin ist er derzeit beurlaubt. Zum 1. August 2024 hat er seine Entlassung aus dem Richterdienst beantragt, um sich voll der „Lage der Nation“ widmen zu können. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen im Verfassungsrecht sowie im Strafrecht inklusive Strafprozess und Strafvollzug. Im Zuge zweier Abordnungen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichts sowie des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin. Dr. Ulf Buermeyer ist Fellow des Centre for Internet and Human Rights (CIHR) an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und Gastdozent des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Freien Universität Berlin. Von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde er mit einer Arbeit über Informationelle Selbstbestimmung und effektiven Rechtsschutz im Strafvollzug promoviert. 2013/2014 studierte er im Rahmen eines Sabbaticals im LL.M-Programm der Columbia Law School in New York City.
Dr. Domenica Dreyer-Plum | wissenschaftliche Mitarbeiterin am RWTH-Institut für Politische Systeme (IPW)
Dr. Domenica Dreyer-Plum arbeitet aktuell an ihrer Habilitationsschrift zur Rechtskultur der EU und lehrt an der RWTH Aachen am Institut für Politische Wissenschaft (IPW) im Fach Politikwissenschaft. Sie promovierte mit einer Studie zur Grenz- und Asylpolitik an der Universität Bonn. Studium, Forschung und Lehre führten sie an die Universitäten Cambridge, Düsseldorf, Bonn, Yale, Paris und Aachen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Europäische Integrationsgeschichte, Krisenbewältigungsstrategien der EU und begleitende Narrative.
Prof. Jeff Wilkesmann | Professor für Bioengineering TH Deggendorf
Jeff Wilkesmann ist Professor für Bioengineeren an der Technischen Hochschule Deggendorf seit 2024. Seine Forschungsschwerpunkte liegen hauptsächlich in der enzymatischen Biotechnologie und in der Proteincharakterisierung durch elektrophoretische und zymographische Methoden.Wilkesmann hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Biochemie promoviert. Er war Professor an der Chemiefakultät, Universidad de Carabobo in Venezuela, Gastprofessor an der Hochschule Mannheim, Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Senior Research Fellow am Integrative Cell Biology Laboratory, Durham University, UK und Gastdozent am ENSAT (Ecole Nationale Supèrieure Agronomique de Toulouse) in Toulouse, Frankreich. An der Universidad de Carabobo nahm er mehrere administrative Tätigkeiten wahr. Unter anderem war er Leiter des Graduate Students Office (2004–05), Leiter des Faculty Research Office (2005–07), und Leiter der Abteilung Chemie (2007–09). Seit 2012 ist er Gründer und Direktor des Environmental, Biology and Chemistry Research Centre. Er war Fellow der Philipp Schwartz Inititive an der Hochschule Mannheim (2017–2020) und Education Manager, Collaboration Lead und Team Lead am European Insitute of Innovation and Technology (EIT-Health, Deutschland, 2020–2024).
Frank Albrecht | Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung
Frank Albrecht leitet das Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung. Vor dem Aufbau der Philipp Schwartz-Initiative, an dem er seit 2015 beteiligt war, arbeitete er für die Humboldt-Stiftung in den Bereichen Strategische Planung und im Regionalreferat Nordamerika, Australien, Neuseeland und Ozeanien. Zuvor war er u. a. für ein Beratungsunternehmen im Vereinigten Königreich tätig.
Prof. Dr. Verena Nitsch | Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen University
Prof. Dr.-Ing. Verena Nitsch ist seit 2018 Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft an der RWTH Aachen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Mensch-Technik-Interaktion in hochautomatisierten Arbeitssystemen. Sie ist Vizepräsidentin der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Vorsitzende des Professional Standards and Education Committees der International Ergonomics Association und Sprecherin des Arbeitswissenschaftlichen Kompetenzzentrums für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0 (AKzentE4.0). Prof. Nitsch hat sich intensiv mit wissenschaftsethischen Fragestellungen in der Dual Use Forschung auseinandergesetzt, unter anderem als Mitglied der Ethikkommission des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie sowie der Universität der Bundeswehr in München. Seit 2022 leitet sie die fakultätsübergreifende Ethikkommission der RWTH Aachen.
Prof. Dr. Stefan Böschen | Direktor des KHK c:o/re, Lehrstuhlleitung Technik und Gesellschaft, RWTH Aachen University
Böschen, Stefan, Dr. phil. Dipl.-Ing. Professor für Technik und Gesellschaft am Human Technology Center (HumTec) der RWTH Aachen. Sprecher des Human Technology Center sowie Ko-Direktor des Käte Hamburger Kollegs „Kulturen des Forschens“. Mitglied der acatech – Nationale Akademie der Technikwissenschaften. Mitglied der Projektgruppe „Interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion“ an der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften. Zuvor Forschungsbereichsleiter für den Bereich „Wissensgesellschaft und Wissenspolitik“ am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT. Studium des Chemieingenieurwesens, der Philosophie und Soziologie in Erlangen-Nürnberg, Diplom als Chemie-Ingenieur, Promotion und Habilitation in Soziologie. Schwerpunkte: Wissenschafts-, Technik-, und Risikoforschung, Technikfolgenabschätzung, Theorie moderner Gesellschaften.
Lukas Moll | Queerer bildender Künstle
Lukas Moll ist in Aachen aufgewachsen und arbeitet seit 2015 als freischaffender bildender Künstler. Seit 2021 lebt er in Köln. Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Kunstmessen in Aachen, Köln, Koblenz und München hat er auch erste internationale Erfahrungen in den Niederlanden gesammelt. In seiner künstlerischen Arbeit konzentriert er sich auf die Darstellung queerer Themen und setzt sich dabei mit der Bedeutung von Identität sowie den Erfahrungen queerer Menschen in der Gesellschaft auseinander. Zur Stärkung der Sichtbarkeit von queeren Menschen in der Kunst gründete er 2024 eine Online Plattform für queere Künstler*innen.
Betül Hisim | Autorin des Buches „2.0.5.0.”
Betül Hisim ist die Autorin des Buches "2.0.5.0." und studiert derzeit Soziologie im Master an der RWTH Aachen. Neben ihrem Studium arbeitet sie als wissenschaftliche Hilfskraft am WZL Aachen in der Forschungsgruppe Human Technology Interaction. Seit ihrem Bachelorstudium liegt ihr Fokus auf den Themen Künstliche Intelligenz und Technikfolgenabschätzung.
Sven Bliedung von der Heide | CEO Volucap
Sven Bliedung von der Heide ist ein erfahrener Experte in der Computergrafik- und Filmbranche sowie CEO von Volucap, dem ersten kommerziellen volumetrischen Studio in Deutschland. Er hat sich als Innovator im Bereich KI und Film etabliert und prägt mit seinem Fokus auf immersive Medien und Projekten wie "The Matrix Resurrections" und "Marvel's The Avengers" die Zukunft der Filmindustrie.
Jana Forkel | Drehbuchautorin
Jana Forkel wollte zunächst Linguistin werden, da sie immer schon von Sprache fasziniert war, und entschied sich für ein Bachelorstudium der Medienwissenschaft und Anglistik in Erlangen. „Doch je näher der Abschluss rückte, desto klarer wurde mir: Eigentlich will ich Drehbücher schreiben, denn darin findet sich alles, was mich an Sprache begeistert – Dialoge, eine Mischung aus Fantasie und technischer Sprache und das Visuelle, das Sprache immer mit sich trägt.“ Sie zog nach Hamburg und studierte an der Hamburg Media School (HMS) Film, mit Schwerpunkt Drehbuch. Heute ist sie freiberufliche Drehbuchautorin und arbeitet sowohl allein als auch gemeinsam in ihrem Drehbuchkollektiv „Fassung Drei“. Am 25.11.2024 erscheint ihre Debütserie "Angemessen Angry" auf RTL+.
Luise Befort | Schauspielerin
Die Schauspielerin Luise Befort ist bekannt durch ihre Hauptrollen in den Serien „Wir sind die Welle“ (Netflix) und „Club der roten Bänder“. Bereits im Kindesalter stand sie auf der Bühne, unter anderem im Musical „Les Misérables“, und feierte 2005 ihr Filmdebüt. 2020 wurde sie mit dem Jupiter Award als beste nationale Darstellerin ausgezeichnet. Neben ihrer Schauspielkarriere setzt sie sich aktiv für Nachhaltigkeit ein, ist Botschafterin der Green Actors Lounge und arbeitet mit Greenpeace zusammen. Zuletzt war sie in der dänischen Serie „Oxen“ zu sehen. Zwischen dem 04. und 08.11.2024 (das Datum steht noch nicht genau fest) feiert sie die Eröffnung des immersiven Virtual-Reality-Films „Aufwind“, in dem sie die Hauptrolle der Pilotin Charlotte Möhring spielt – ein Projekt, an dem sie bereits mit Talkgast Sven Bliedung von der Heide zusammengearbeitet hat.
SYMPOSIUM
Dr. Julia Hagel | Moderatorin
Seit 2014 ist Julia Hagel freiberufliche Moderatorin für Konferenzen, Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen oder Videoproduktionen für z.B. das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg (BaWü), das Karlsruher Institut für Technologie, die Technische Universität München, die Technische Universität Berlin oder das Umweltministerium BaWü. Der Schwerpunkt ihrer Moderationen liegt auf Themen wie Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Bei ihren Moderationen ist sie stets bestrebt, komplexe Themen für jedermann zugänglich zu machen. Sie ist promovierte Betriebswirtin und arbeitet als Consumer Insights Manager bei der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH.
Wibke Reincke | Senior Director Government Affairs, Novo Nordisk
Wibke Reincke leitet in ihrer Position als Senior Director Government Affairs das Government Affairs Teams für Novo Nordisk in Deutschland. Bevor Sie zu Novo Nordisk wechselte, leitete sie für Amazon Web Services das europäische Policy-Team für Energie und Nachhaltigkeit und verantwortete als Principal für Public Policy die politische Kommunikation für Deutschland, die Schweiz und Österreich. Vor ihrem Eintritt in die Privatwirtschaft hat Wibke ihre Karriere im Bereich Diplomatie und internationale Beziehungen aufgebaut, mit beruflichen Stationen im US-Außenministerium und bei den Vereinten Nationen.
Dr. Jakob Greiner | Vice President European Affairs, Deutsche Telekom AG
Jakob Greiner ist seit 2015 bei der Deutschen Telekom AG und verantwortet dort den Bereich European Affairs und damit das Engagement des Konzerns gegenüber den europäischen Institutionen, internationalen Organisationen und Wirtschaftsverbänden. Zuvor arbeitete er in der Rechtsabteilung von Apple in Deutschland und als politischer Berater eines Mitglieds des Europäischen Parlaments. Jakob Greiner studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und hat im europäischen institutionellen Recht an der Universität Bayreuth promoviert.
Jennifer Baker | Moderatorin und Reporterin, EU Tech Influencer 2019
Bio folgt
Elena Bascone | Visiting Fellow, CEPS | Karlspreis Fellow
Elena Bascone ist eine Expertin für Public Policy, die sich auf zukünftige wirtschaftliche und politische Herausforderungen konzentriert. Ihre Forschung umfasst Wirtschafts-, Sicherheits- und Technologiepolitik. Ihre Masterarbeit aus dem Jahr 2020 entwickelte ein Modell zur Bewertung der Wirksamkeit von Sanktionen, das auf den Streit zwischen dem Europarat und Russland angewendet wurde. Anschließend beschäftigte sie sich mit der Energiepolitik (Nord Stream 2 im Jahr 2021) und der Haushaltspolitik (EU-Kommission im Jahr 2022). Mit einer Leidenschaft für Computerprogrammierung programmierte sie ihren Future Blog im Jahr 2022 teilweise selbst und initiierte ihr Projekt Res Publica im Jahr 2018. Seit 2023 beschäftigt Elena sich mit immersiver Technologie, europäischen Industrie-Konsortien und mit der Zusammenarbeit im Metaversum. Als Karlspreis-Stipendiatin 2023/24 ist sie derzeit Visiting Fellow am Center for European Policy Studies (CEPS).
Nadina Iacob | Beraterin für digitale Wirtschaft, Weltbank
Nadina Iacob ist Expertin für digitale Wirtschaft, angetrieben von dem Wunsch, das Potenzial der digitalen Transformation in verschiedenen Politikbereichen zu erkunden und zu nutzen. In ihrer jüngsten Arbeit hat sie die Auswirkungen digitaler Technologien in verschiedenen Sektoren (öffentliche Verwaltung, Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen) sowie die Rolle von Vorschriften und Standards für die Datenwirtschaft analysiert. Derzeit ist Nadina Beraterin bei der Weltbank. Im Laufe ihrer Karriere hat sie Analysen und Studien für verschiedene Organisationen erstellt, darunter die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die deutsche Entwicklungsagentur GIZ. Sie war Karlspreis-Stipendiatin im Jahrgang 2021/2022.
Rebekka Weiß LL.M. | Leiterin der Regulierungspolitik, Senior Manager Regierungsangelegenheiten, Microsoft Deutschland
Rebekka Weiß, LL.M. ist Volljuristin und Leiterin Regulierungspolitik bei Microsoft Deutschland. Sie ist im Team von Microsoft Berlin Ansprechpartnerin für die Themen Daten- und Wettbewerbspolitik, Künstliche Intelligenz, Digital Safety und Plattformregulierung. Zuvor war Rebekka seit 2017 beim Digitalverband Bitkom tätig und leitete dort die Abteilung und das Team für Vertrauen & Sicherheit. Rebekka hat Rechtswissenschaften in Deutschland, der Schweiz und im Vereinigten Königreich studiert und hält einen Master of Laws in „Intellectual Property and the Digital Economy“ der University of Glasgow. Sie publiziert regelmäßig in juristischen Fachzeitschriften und Kommentaren zu Datenrecht, IT-Sicherheitsrecht und verwandten Rechtsgebieten.
Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger | Direktorin des KHK c:o/re, Lehrstuhl Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie, RWTH Aachen University
Professor Gabriele Gramelsberger ist Wissenschafts- und Technikphilosophin und eine der beiden Direktoren des Käte Hamburger Kollegs: Cultures of Research (c:o/re). Seit 2017 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschafts- und Technikphilosophie an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University. Sie ist Mitglied des RWTH Human Technology Center und Prodekanin für Forschung an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University. Seit 2019 ist sie ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Ihre Forschung widmet sich der Digitalisierung der Wissenschaft. Ihr Ziel ist es, einen konzeptionellen Rahmen für die Philosophie der Computational Sciences und eine Open-Science-Infrastruktur für Computational Science Studies zu entwickeln. Im Jahr 2018 gründete sie das Computational Social Systems Lab, gefördert durch das NRW Digital Fellowship 2017. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem K. Jon Barwise Prize der American Philosophical Association für bedeutende und nachhaltige Beiträge zu Bereichen ausgezeichnet, die für die Philosophie und die Computerwissenschaften relevant sind.
Prof. Dr. Holger Hoos | Lehrstuhl Methodik der Künstlichen Intelligenz, RWTH Aachen University
Holger H. Hoos ist Alexander-von-Humboldt-Professor für KI an der RWTH Aachen (Deutschland), wo er auch das KI-Center leitet. Holgers Forschung zielt auf methodische und technologische Fortschritte in der menschenzentrierten KI, „AI for Good“ und „AI for All“. Insbesondere versucht er, die Effizienz von KI-Methoden durch eine automatische Steigerung der Leistung und eine Senkung des Ressourcenbedarfs zu verbessern, und den Zugang zu und die Nutzung von hochmodernen KI-Methoden zu erweitern. Insgesamt entwickeln und erforschen Holger und seine Gruppe KI-Methoden, die die menschliche Intelligenz nicht ersetzen, sondern ergänzen und menschlichen Experten helfen, ihre Voreingenommenheit und Grenzen zu überwinden. Holger ist bekannt für seine Arbeiten zu maschinellem Lernen und Optimierungsmethoden für den automatisierten Entwurf von Hochleistungsalgorithmen und zur stochastischen lokalen Suche. Er hat das Paradigma der Programmierung durch Optimierung (PbO) entwickelt und verfolgt es mit Nachdruck; außerdem ist er einer der Begründer des Konzepts des automatisierten maschinellen Lernens (AutoML). Holger hat eine Vorliebe für Arbeiten an den Grenzen zwischen Informatik und anderen Disziplinen; viele seiner Arbeiten sind von praktischen Anwendungen inspiriert und haben einen großen Einfluss auf diese. Im November 2021 wurde Holger für eine Alexander-von-Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz ausgewählt, Deutschlands höchstdotierter Forschungspreis, der die Preisträger für ihre herausragenden Forschungsleistungen ehrt und langfristige und bahnbrechende Forschungsbeiträge ermöglichen soll. Unterstützt durch diese Auszeichnung und erhebliche zusätzliche Mittel, die von der Universität zur Verfügung gestellt werden, hat er im Januar 2022 mit dem Aufbau einer neuen Forschungsgruppe an der RWTH Aachen begonnen, die sich mit methodischen und technologischen Fortschritten in der menschenzentrierten KI, „AI for Good“ und „AI for All“ beschäftigt.
Prof. Dr. Benjamin Paaßen | Juniorprofessor für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen, Universität Bielefeld
Benjamin Paaßen promovierte 2019 an der Universität Bielefeld zum Thema 'Metric Learning on Structured Data'. Er erhielt ein DFG-Forschungsstipendium für Postdocs an der University of Sydney, Australien, und der Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland, bevor er eine Stelle als Senior Researcher und stellvertretender Leiter des Educational Technology Lab des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin antrat. Seit April 2023 ist Paaßen Juniorprofessor (mit Tenure Track) für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen an der Universität Bielefeld mit besonderem Forschungsschwerpunkt auf Methoden des Maschinellen Lernens für die Bildung. 2024 erhielten Christiane Attig und Benjamin Paaßen eine BMBF-Förderung, um den Wissenschaftskommunikations-Podcast „Autonomie & Algorithmen“ zu starten, der die Öffentlichkeit über den Zusammenhang zwischen menschlicher Autonomie und künstlicher Intelligenz informiert.
Dr. Dominik Brenner | Institut für Politikwissenschaft und Institut für Internationale Beziehungen, Central European University Wien
Dominik Brenner ist Politikwissenschaftler am Institut für Politikwissenschaft und am Institut für Internationale Beziehungen an der Central European University (CEU) in Wien. Er promovierte 2022 in Politischer Ökonomie an der CEU und hatte Gastforschungspositionen an der Sciences Po Paris und am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz inne. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die politische Ökonomie des Bank- und Finanzwesens, die europäische Finanzintegration, die Gesetzgebungspolitik, die Vorhersagbarkeit der Politik und Indikatoren für gute Regierungsführung.
Dr. Kristin Eichhorn | Institut für Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart
Kristin Eichhorn ist Vertretungsprofessorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Sie ist Expertin für die Literatur des 18. Jahrhunderts und den Expressionismus, und hat 2013 an der Universität Kiel promoviert und sich 2020 an der Universität Paderborn habilitiert. Sie ist eine der Mitinitiatorinnen der Kampagnen #95vsWissZeitVG und #IchBinHanna, die sich mit der Prekarität in der akademischen Beschäftigungsverhältnissen auseinandersetzen.
Dr. Ece Cihan Ertem | Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien
Ece Cihan Ertem ist seit 2020 Dozentin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Wien. Zuvor (2018–-2020) arbeitete sie als Postdoc am Institut für Soziologie an der Universität Lund in Schweden. Sie promovierte 2018 an der Bogazici Universität in Istanbul und der Aarhus Universität in Kopenhagen. Von 2006 bis 2020 arbeitete Ertem als Dozentin an der Technischen Universität Istanbul, mit Unterbrechungen durch Auslandsaufenthalte. Ihre Forschungsgebiete drehen sich um internationale und vergleichende Bildung im allgemeinen Rahmen von Politik und Bildung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind vergleichende Bildung im Kontext globaler politischer Trends wie Neoliberalismus und dessen Auswirkungen auf die Privatisierung und Kommerzialisierung von Bildung; akademische Freiheit und Bildung in zeitgenössischen autoritären Regimen; Bildungseinrichtungen mit regionalem Fokus auf die Türkei und den Nahen Osten; Bildung und Migration, akademische Migranten in Europa im Hinblick auf Vielfalt und Inklusion.
Dr. Lars Lott | Institut für Politische Wissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg
Lars Lott ist Postdoctoral Researcher am Institut für Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Er forscht zu Wissenschaftsfreiheit, ihren Determinanten und Auswirkungen, Demokratisierung und Autokratisierung, und der politischen Ökonomie von Ungleichheit. Lars Lott promotivierte von 2018 bis 2021 an der Universität Heidelberg. Er ist einer der Autoren der jährlich veröffentlichten Academic Freedom Index Updates.
Prof. Dr. Jeff Wilkesmann | Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen, Technische Hochschule Deggendorf, Ehemaliger Scholar at Risk
Jeff Wilkesmann ist Professor für Bioengineeren an der Technischen Hochschule Deggendorf seit 2024. Seine Forschungsschwerpunkte liegen hauptsächlich in der enzymatischen Biotechnologie und in der Proteincharakterisierung durch elektrophoretische und zymographische Methoden.Wilkesmann hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Biochemie promoviert. Er war Professor an der Chemiefakultät, Universidad de Carabobo in Venezuela, Gastprofessor an der Hochschule Mannheim, Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, Senior Research Fellow am Integrative Cell Biology Laboratory, Durham University, UK und Gastdozent am ENSAT (Ecole Nationale Supèrieure Agronomique de Toulouse) in Toulouse, Frankreich. An der Universidad de Carabobo nahm er mehrere administrative Tätigkeiten wahr. Unter anderem war er Leiter des Graduate Students Office (2004–05), Leiter des Faculty Research Office (2005–07), und Leiter der Abteilung Chemie (2007–09). Seit 2012 ist er Gründer und Direktor des Environmental, Biology and Chemistry Research Centre. Er war Fellow der Philipp Schwartz Inititive an der Hochschule Mannheim (2017–2020) und Education Manager, Collaboration Lead und Team Lead am European Insitute of Innovation and Technology (EIT-Health, Deutschland, 2020–2024).
Dr. Verónica Relaño Écija | Karlspreis Fellow
Verónica Relaño Écija, die an der University of British Columbia im Bereich Ozeane und Fischerei promovierte und von dem renommierten Fischereiexperten Dr. Daniel Pauly betreut wurde, engagiert sich intensiv für den Meeresschutz. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Vernetzung und Bewältigung sozio-ökologischer Herausforderungen, die durch die Misswirtschaft der Meeresressourcen entstehen. Verónicas Engagement reicht über die akademische Welt hinaus: Sie hat sich ehrenamtlich für zahlreiche Organisationen eingesetzt, war aktiv auf Klimakonferenzen präsent und arbeitete als Beraterin für die Weltbank sowie als Lehrbeauftragte an der University of British Columbia. Als Gründerin und Leiterin des UN-Ozean-Dekade-Projekts „SOS - Somos OceanoS“ (Ocean Stories for Conservation) setzt sie sich dafür ein, lokalen Stimmen Gehör zu verschaffen und eine gerechte Bewirtschaftung sogenannter 'Papier-Meeresschutzgebiete' zu fördern. Ihr Engagement wurde durch mehrere Auszeichnungen bei Ökofilmfestivals für ihre Dokumentarfilme über Meeresschutzgebiete sowie durch den angesehenen Sumaila-Volvo Graduate Prize in Environmental Sustainability gewürdigt. Derzeit forscht sie als Postdoktorandin an der Universität von Santiago de Compostela zum Thema 'Ocean Equity' und arbeitet gleichzeitig als Oceans Program Manager bei der NGO Onewater. Verónica Relaño Écija ist zudem Karlspreis-Stipendiatin 2023/24.
Prof. Dr. Stefan Böschen | Direktor des KHK c:o/re, Lehrstuhlleitung Technik und Gesellschaft, RWTH Aachen University
Böschen, Stefan, Dr. phil. Dipl.-Ing. Professor für Technik und Gesellschaft am Human Technology Center (HumTec) der RWTH Aachen. Sprecher des Human Technology Center sowie Ko-Direktor des Käte Hamburger Kollegs: Cultures of Research (c:o/re). Mitglied der acatech – Nationale Akademie der Technikwissenschaften. Mitglied der Projektgruppe „Interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion“ an der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften. Zuvor Forschungsbereichsleiter für den Bereich „Wissensgesellschaft und Wissenspolitik“ am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT. Studium des Chemieingenieurwesens, der Philosophie und Soziologie in Erlangen-Nürnberg, Diplom als Chemie-Ingenieur, Promotion und Habilitation in Soziologie. Schwerpunkte: Wissenschafts-, Technik-, und Risikoforschung, Technikfolgenabschätzung, Theorie moderner Gesellschaften.
Frank Albrecht | Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung
Frank Albrecht leitet das Referat Philipp Schwartz-Initiative und Wissenschaftsfreiheit der Alexander von Humboldt-Stiftung. Vor dem Aufbau der Philipp Schwartz-Initiative, an dem er seit 2015 beteiligt war, arbeitete er für die Humboldt-Stiftung in den Bereichen Strategische Planung und im Regionalreferat Nordamerika, Australien, Neuseeland und Ozeanien. Zuvor war er u. a. für ein Beratungsunternehmen im Vereinigten Königreich tätig.
Miranda Loli | Robert Schuman Centre for Advanced Studies, European University Institute, Florenz | Karlspreis Fellow
Miranda Loli ist Politikwissenschaftlerin (Schwerpunkt: Internationale Beziehungen) und untersucht die Rolle internationaler Organisationen auf lokaler Ebene, mit einem besonderen Fokus auf den globalen Kampf gegen Korruption. Derzeit absolviert sie ein Stipendium am Jean Monnet Centre of Excellence in Florenz und ist assoziiertes Mitglied der DFG-Forschungsgruppe 'Standards of Governance'. Im Jahr 2023 promovierte sie an der Universität Darmstadt mit einer Dissertation über die internationalen und lokalen Praktiken der Korruptionsbekämpfung im Kosovo und in der Ukraine. Während ihrer Promotion führte sie Feldforschungen in Kiew und Pristina durch und war Gastforscherin am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz. Zuvor studierte sie Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Friedens- und Konfliktforschung an der Goethe-Universität Frankfurt. Miranda Loli ist zudem Karlspreis-Stipendiatin 2023/24.
Prof. Dr. Carsten Reinhardt | Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
Carsten Reinhardt ist seit 2007 Professor für Historische Wissenschaftsforschung an der Universität Bielefeld. Von 2013 bis 2016 war er Präsident und CEO des Science History Institute in Philadelphia, USA. Nach dem Studium der Geschichte, Chemie und der Wissenschafts- und Technikgeschichte in Stuttgart und Berlin hat Reinhardt 1996 an der TU Berlin promoviert und 2003 an der Universität Regensburg habilitiert. Er war Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Gastprofessor an der Ecole Normale Supérieure, Paris und ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Gemeinsam mit Helmut Maier leitete er bis September 2024 das Forschungsprogramm zur Geschichte der Ressortforschung in Deutschland. Im Wintersemester 2024-25 ist er Fellow am Käte Hamburger Kolleg Cultures of Research in Aachen. Reinhardts Forschungsgebiete sind die Geschichte der Chemie, der Industrieforschung, wissenschaftlicher Methoden und des Expertenwissens. Zuletzt ist das gemeinsam mit zahlreichen KollegInnen verfasste Buch Residues. Thinking Through Chemical Environments, Rutgers UP 2022, erschienen. Es erhielt 2023 den Robert K. Merton Award of the American Sociology Association (Science, Knowledge, and Technology Section).
Dr. Mayssoun Zein Al Din | Geschäftsführerin der Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik in Bonn
Dr. Mayssoun Zein Al Din wurde zum 1. November 2020 von der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen als Geschäftsführerin der neu gegründeten Academy of International Affairs in Bonn bestellt. Von 2012 bis 2020 war sie im Büro des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet wissenschaftlich mit Themen der Internationalen Politik betraut. Davor leitete sie als Geschäftsführerin die NGO Open Door International, die mit der Durchführung von internationalen Bildungsaustauschprogrammen von Jugendlichen befasst ist. Dr. Mayssoun Zein Al Din ist Lehrbeauftrage der RWTH Aachen im Studiengang Theologie und Globale Entwicklung sowie im Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Des weiteren hatte sie einen Lehrauftrag am Zentrum für Islamstudien der Westfälischen Wilhelms-Universität und an der RWTH Aachen im Masterstudiengang für European Studies. Sie hat an der RWTH Aachen studiert und sich dort im Fach Politikwissenschaften promoviert. Sie ist Trägerin der Springorum Denkmünze und der Borchers Plakette für herausragende wissenschaftliche Leistungen der Hochschule. Dr. Mayssoun Zein Al Din ist Vorstandsmitglied mehrerer Institutionen zu Förderung von Bildung und Kultur.
Dr. Sven Koopmans | Sonderbeauftragter der Europäischen Union für Nahost
Am 29. April 2021 ernannten die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Herrn Koopmans zum EU-Sonderbeauftragten (EUSR) für den Friedensprozess im Nahen Osten. Seine Aufgabe ist es, einen aktiven Beitrag zur endgültigen Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts auf Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung zu leisten, im Einklang mit der Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates (2016). In dieser Angelegenheit berichtet er direkt an den Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und behält den Überblick über alle regionalen Aktivitäten der EU im Zusammenhang mit dem Nahost-Friedensprozess. Von 2017 bis 2021 war Herr Koopmans Abgeordneter im niederländischen Parlament für die regierende VVD-Partei, zunächst als Sprecher für Rechtsangelegenheiten, später für Außenpolitik und militärische Missionen. Er war Leiter der Delegation bei der NATO-Parlamentarischen Versammlung, Präsident der Niederländisch-Französischen Kontaktgruppe, Vorsitzender der Parlamentarischen Kommission für Anfragen und Bürgerinitiativen sowie Mitglied der Parlamentarischen Versammlungen des Europarats und der OSZE. Zwischen 2003 und 2016 war er politischer und rechtlicher Berater in Friedensprozessen, bei Grenzkonfliktmediation und in Verfassungsüberprüfungsprozessen unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union, der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und der OSZE, unter anderem in Zypern, Darfur, Mali, der Ukraine sowie Guyana/Venezuela. Zwischen 2014 und 2016 war er leitender Mediationsberater des UN-Sondergesandten für Syrien, zwischen 2011 und 2013 Berater des EU-Sonderbeauftragten für Sudan und Südsudan und von 2008 bis 2009 Berater des Internationalen Zivilvertreters im Kosovo. Zwischen 2001 und 2008 war Herr Koopmans zudem als Rechtsanwalt (advocaat) bei der internationalen Anwaltskanzlei Clifford Chance LLP tätig, spezialisiert auf internationale Rechtsstreitigkeiten. Im Jahr 2000 beriet er Bosnien und Herzegowina bei den Vereinten Nationen in New York zu Verhandlungen über den Internationalen Strafgerichtshof. Herr Koopmans erwarb einen Master-Abschluss in Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft an der Universität Leiden (1997) sowie einen weiteren Master-Abschluss (1998) und einen Doktortitel (2007) an der Universität Oxford, letzterer für seine Dissertation Diplomatic Dispute Settlement (T.M.C. Asser Press, 2008). Er studierte auch an der Sciences Po Paris (1993), der Harvard University (1995) und der New York University (2000). Sein Buch Negotiating Peace: a guide to the practice, politics and law of international mediation wurde 2018 von der Oxford University Press veröffentlicht. Herr Koopmans hat Friedensverhandlungen an den Universitäten von Leiden und Aix-Marseille III gelehrt. Er wurde am 20. Juni 1973 in Amsterdam geboren und spricht Niederländisch, Englisch, Französisch und Deutsch.
Drs. René van der Linden | Ehemaliger Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, niederländischer Diplomat
René van der Linden ist ein niederländischer Politiker der Christen-Democratisch Appèl (CDA). Er studierte von 1966 bis 1970 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tilburg. Seine politische Laufbahn begann als Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Generalstaaten, wo er von 1977 bis 1986 sowie von 1988 bis 1998 tätig war. Zwischenzeitlich, von 1986 bis 1988, war er als Staatssekretär im niederländischen Außenministerium beschäftigt. Von 1989 bis 2004 war van der Linden Mitglied des Europäischen Parlaments. Seit 1999 ist er Senator in der Ersten Kammer der Generalstaaten und bekleidete dort von 2009 bis 2011 das Amt des Senatspräsidenten. Zusätzlich war van der Linden von 2005 bis 2008 Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, der er seit 1989 angehört.
FESTLICHE ABENDVERANSTALTUNG
Bettina Stark-Watzinger | Bundesministerin für Bildung und Forschung
Seit dem 8. Dezember 2021 ist Bettina Stark-Watzinger Bundesministerin für Bildung und Forschung. Stark-Watzinger ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2018 bis 2020 war sie Vorsitzende des Finanzausschusses, von 2020 bis 2021 Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag. Stark-Watzinger studierte Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Im Anschluss an ihr Studium arbeitete sie zunächst für die BHF-BANK. Nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt im Vereinigten Königreich war sie als Academic Manager im Finance, Accounting, Controlling and Taxation Department der European Business School in Oestrich-Winkel tätig. Danach arbeitete sie von 2008 bis 2013 als Geschäftsführerin des House of Finance an der Goethe-Universität. Von 2013 bis 2017 war Stark-Watzinger Geschäftsführerin des Forschungszentrums SAFE – Sustainable Architecture for Finance in Europe. Geboren wurde Bettina Stark-Watzinger am 12. Mai 1968 in Frankfurt am Main. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Sibylle Keupen | Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen
Sibylle Keupen ist seit dem 1. November 2020 die erste Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen. Nach 256 männlichen Vorgängern leitet sie die Stadtverwaltung mit 6.200 Mitarbeiter*innen, ist Vorsitzende des Stadtrats und repräsentiert die Stadt in verschiedenen Gremien. 1963 in der Vulkaneifel geboren, engagierte sie sich früh in der politischen Bildung und Frauenarbeit. Sie studierte Pädagogik in Trier und leitete ab 1994 die Bleiberger Fabrik in Aachen, wo sie innovative Projekte der kulturellen Bildung entwickelte. Keupen gründete 1997 die Jugendkunstschule und setzte sich für Kinderschutz und Weiterbildung ein. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und lebt in Herzogenrath-Kohlscheid.
Dr. Jürgen Linden | Sprecher des Karlspreisdirektoriums
Dr. Jürgen Linden ist seit 2010 Vorsitzender der Gesellschaft für den Internationalen Karlspreis zu Aachen, der er seit 1989 angehört. Dr. Linden studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und wurde zum Dr. iur. promoviert. Von 1995 bis 2009 war er für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands Oberbürgermeister der Stadt Aachen. Darüber hinaus war er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetages und des Städtetages Nordrhein-Westfalen. In Anerkennung seiner politischen Verdienste hat Dr. Linden zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter die Ernennung zum Ehrenbürger der Städte Aachen, Lüttich (Belgien), Heerlen (Niederlande) und der Europäischen Akademie der Wissenschaften (Salzburg). Darüber hinaus wurde er mit der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Maastricht (Niederlande) ausgezeichnet und erhielt Orden von mehreren europäischen Ländern. Zuletzt erhielt Dr. Linden 2019 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Durch sein Engagement für den Karlspreis hat Dr. Linden zahlreiche Staatsoberhäupter und Persönlichkeiten in Aachen empfangen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der europäischen Politik und Integration geleistet. Darüber hinaus hat er zahlreiche Publikationen zur Europapolitik und zur Geschichte des Karlspreises verfasst.
Prof. Dr. Thomas Prefi | Vorsitzender der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen
Seit 2019 ist Professor Dr.-Ing. Thomas Prefi der Vorsitzende der Karlspreisstiftung. Er studierte von 1984 bis 1990 Maschinenbau an der RWTH Aachen, an der er 1995 promovierte und 2002 habilitierte. Er ist Mitbegründer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats der 'Umlaut SE' (vormals 'P3 group AG') - die seit 2021 zu Accenture gehört - und trägt zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens bei. Prof. Dr. Prefi hat eine außerordentliche Professur für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement an der RWTH Aachen inne.
Dr. Angela Maas | Journalistin und Moderatorin
Dr. Angela Maas ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Sie studierte Geschichtswissenschaften an der Universität Wien, wo sie 1986 zum Dr. phil. promoviert wurde. Von 1984 bis 1986 arbeitete Dr. Maas beim Österreichischen Rundfunk, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte. Nach ihrer Rückkehr moderierte sie unter anderem für den WDR die Sendungen west3 und die Lokalzeit aus Köln. Heute moderiert Angela Maas regelmäßig Veranstaltungen.
 
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Alle Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich und kostenlos. Um am Summit teilzunehmen, melden Sie sich bitte mit dem folgenden Anmeldeformular für die einzelnen Veranstaltungen an. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigungsemail mit weiteren Informationen.

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    ÜBER UNS

    Der Summit wird gemeinsam von der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, sowie dem Knowledge Hub und dem Käte Hamburger Kolleg: Cultures of Research (c:o/re) der RWTH Aachen University organisiert. Wir laden Sie ein, sich im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate mit der Rolle von Freiheit in wissenschaftlichen, kulturellen, sozialen und politischen Kontexten zu beschäftigen. Mit einer Late Night-Veranstaltung, einem ganztägigen Symposium, einer festlichen Abschlussveranstaltung und einer Kunstausstellung möchten wir Wissenschaftler*innen, politische Entscheidungsträger*innen, Vertreter*innen aus Wirtschaft, Medien und Kultur sowie die Öffentlichkeit zusammenbringen, um Ideen und Strategien zur Stärkung der akademischen Freiheit und einer widerstandsfähigen europäischen Gemeinschaft auszutauschen.

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    IMPRESSIONEN